Bei den Mosel Weinbautagen in Leiwen hat es teilweise heftige Kritik an der europäischen Weinmarktreform gegeben. In einer Diskussionsrunde wurde deutlich, das viele Winzer immer noch verärgert sind über die ursprünglichen Pläne und das Vorgehen der EU – Kommission.
Vor allem bei den Themen Bezeichnungsrecht, Pflanzrechte und Zuckeranreicherung musste die EU Kritik einstecken. Teilnemer des deutschen Weinbauverbandes warnten vor Gleichmacherei bei der Herkunft, Qualität und Bezeichnung der Weine. Beim Thema Freigabe der Pflanzrechte lautet die klare Forderung weiter mit der EU zu verhandeln, denn der Punkt wurde im Reformpaket nur zeitlich verschoben. Das könnte in Zukunft noch Probleme geben, befürchten viele Winzer. Positiv bewertet wurde die Aufstockung mit EU – Geldern, die in den nationalen Budgets selbst verwaltet und beispielsweise für mehr Marketing verwendet werden können. Unterm Strich wurde deutlich: eine Reihe von Details müssen bei der EU – Weinmarktreform noch geregelt werden.