Radieschen, diese kleinen, roten Knollen, sind ein echtes Geschenk der Natur. Man kennt sie vor allem roh – und das ist auch ihr größter Glanzmoment. Ihre knackige Konsistenz und die leichte Schärfe kommen dabei einfach am besten zur Geltung.
Wer sie pur mag, schnappt sich einfach ein paar frisch gewaschene Radieschen und knabbert sie, vielleicht mit einer Prise Salz. Herrlich! Aber sie machen sich auch fantastisch in Salaten. Dünn geschnitten oder geviertelt geben sie jedem grünen Salat – ob mit Gurken, Tomaten oder anderen frischen Zutaten – eine tolle Frische und einen pikanten Kick. Ein einfaches Dressing aus Joghurt, Frischkäse, Zitrone oder eine klassische Vinaigrette unterstreicht ihren Geschmack perfekt. Ein Klassiker auf dem Brot ist die Kombination mit Butter, etwas Salz und Pfeffer. Auch zu Frischkäse oder Quark passen sie wunderbar. Und als knackiges Gemüse zum Dippen in Hummus oder Kräuterquark sind mundgerechte Radieschenstücke immer eine gute Wahl. Sie verleihen übrigens auch jedem Sandwich oder Wrap eine willkommene, frische Note.
Radieschen mal anders: Kochen, Braten und das grüne Gold
Obwohl wir Radieschen meist roh genießen, kann man sie auch kochen oder braten. Dabei verlieren sie etwas von ihrer Schärfe und werden milder, fast schon süßlich. Man kann sie zum Beispiel in der Pfanne mit etwas Öl anbraten, bis sie leicht karamellisiert sind. Ein Schuss Honig oder Balsamicoessig kann diesen Effekt noch verstärken und macht sie zu einer spannenden Beilage für Fleisch oder Tofu. Ähnlich wie andere Wurzelgemüse lassen sich Radieschen auch im Ofen rösten. Mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und vielleicht etwas Knoblauch und Zwiebeln werden sie zu einem leckeren Ofengemüse. Und ja, auch in Suppen oder Eintöpfen machen sie sich gut. Dort behalten sie zwar ihre Knackigkeit, werden aber im Geschmack milder.
Was tun mit dem Radieschengrün? Und ein paar Tipps zur Lagerung
Die Blätter der Radieschen – das sogenannte Radieschengrün – sind viel zu schade zum Wegwerfen. Sie sind essbar und stecken voller guter Dinge. Daraus lässt sich beispielsweise ein würziges Pesto zaubern. Oder man schneidet sie klein und gibt sie in Salate, was dem Ganzen nicht nur Geschmack, sondern auch eine schöne Optik verleiht. Wie Spinat können die Blätter auch in Suppen verwendet werden oder gehackt in Kräuterbutter oder Quark eine frische Note beisteuern. Wer mutig ist, kann die Blätter mit etwas Öl und Fleur de Sel sogar zu knusprigen Chips verarbeiten.
Bevor die Radieschen auf den Teller kommen, immer gründlich waschen und von Erde befreien. Ein kleiner Tipp zur Lagerung: Wenn Sie die Radieschen nicht sofort verbrauchen, entfernen Sie das Grün. Es entzieht den Knollen Wasser, wodurch sie schneller schrumpelig werden. Lassen Sie ruhig einen Zentimeter des Grüns am Radieschen, das erleichtert später die Handhabung. Luftdicht verpackt halten sich Radieschen im Gemüsefach des Kühlschranks einige Tage. Und falls sie doch mal etwas schrumpelig geworden sind, hilft oft ein kurzes Bad in eiskaltem Wasser, um sie wieder knackig zu machen.
Radieschen passen übrigens hervorragend zu frischen Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie und Dill. Auch mit Gemüse wie Gurken, Tomaten, Frühlingszwiebeln, verschiedenen Salatsorten, Möhren, Erbsen und Kohlrabi harmonieren sie perfekt. Milchprodukte wie Quark, Frischkäse, Joghurt und Butter sind ebenfalls ideale Begleiter. Eine Prise Säure durch Essig oder Zitrone unterstreicht ihre Frische, und herzhafte Gewürze wie Salz und Pfeffer runden den Geschmack ab. Sogar in einem Wurstsalat entfalten sie ihr ganzes Aroma. Ganz gleich, wie Sie sie zubereiten, Radieschen sind eine gesunde und leckere Bereicherung für jede Küche.